12.11.2020

Viele Unternehmen kommen damit dem Wunsch ihrer Mitarbeiter nach gut ausgestatteten Arbeitsplätzen in der Nähe zum eigenen Wohnort nach und bieten ihnen so eine Alternative zum Homeoffice. Die Studie belegt zudem einen Aufwärtstrend bei den verzeichneten Anfragen, der sich auch in der erwarteten Auslastung der Büroflächen bis Ende des Jahres widerspiegelt.

In der aktuellen Studie von Workthere gaben 28 % der befragten Anbieter von Flexible Workspaces an, dass Unternehmen vor allem Büroflächen in den städtischen Randlagen nachfragten. Insbesondere in Deutschland (33 %) und Irland (56 %) ist dieser Trend beobachtbar. 

„Die Anbieter aus den deutschen Top-7-Städten konzentrieren sich derzeit noch überwiegend auf zentrale Lagen. Die Umfrageergebnisse lassen jedoch auf lange Sicht eine zusätzliche Fokussierung der Büroflächen auf den suburbanen Raum vermuten“, erklärt Stephan Schörnig, Workthere Manager Germany.

Die europäischen Ergebnisse können im internationalen Vergleich bestehen: So verzeichnen auch 33 % der globalen Anbieter die höchste Nachfrage nach Flexible Workspaces außerhalb der Innenstädte, angeführt von den USA (43 %) und Singapur (40 %). Begünstigt wird diese Entwicklung durch die Entscheidung vieler Unternehmen, den Umfang ihrer bisherigen regulären Mietverträge zu reduzieren – davon berichten 24 % der Befragten. Besonders hoch ist die Zahl in Spanien, wo nach Angaben der Anbieter sogar 40 % der Unternehmen einen solchen Schritt planen.

„Das Jahr 2020 ist für Unternehmen auf der ganzen Welt ein Jahr der Veränderung. Da viele Mitarbeiter immer noch aus dem Homeoffice arbeiten, versuchen Arbeitgeber mit vielfältigen Lösungsansätzen, eine Rückkehr zur Normalität zu ermöglichen. Durch die Nutzung von Flexible Workspaces außerhalb der Stadtzentren werden in vielen Fällen nicht nur langfristige Mietlaufzeiten vermieden, Mitarbeiter können auch näher am Wohnort arbeiten und so eine gesunde Work-Life-Balance pflegen“, erklärt Ed Bouterse, Head of Workthere in Europa.

Generell beschreibt die aktuelle Sentiment Survey von Workthere eine zunehmende Normalisierung des europäischen Marktes: So haben die verzeichneten Anfragen wieder 60 % des Niveaus vor COVID‑19 erreicht (im Vergleich zu 46 % im Juli und 16 % im April). Trotzdem sind 35 % der befragten Anbieter von Flexible Workspaces noch unentschlossen mit Blick auf die nächsten drei Monate. Die erwartete Auslastung für Ende November stieg dementsprechend nur leicht auf 71 % an (im Vergleich zu 68 % im August).

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